Zeitreisen Nachschlag
Playlist
- Royal Scottish National Orchestra – Doc Returns
- Royal Scottish National Orchestra – Back To The Future
- Russell Garcia – Main Title / Credits (from „The Time Machine“)
- Jerry Goldsmith – Main Title (from „Planet of the Apes“)
- Big Pig – Breakaway
- Kiyoshi Yoshida – Time Leap
- BBC Radiophonic Workshop – The original 1963 Doctor Who titles
- Murray Gold – I Am The Doctor
- Brad Fiedel – Terminator
- Local Natives – Mt. Washington
- Leonard Rosenman – Home Again: End Credits
- Huey Lewis And The News – The Power Of Love
Die Zeitmaschine
„Die Zeitmaschine“ von HG Wells aus dem Jahr 1895 gilt gemeinhin als Ursprung der fiktiven Zeitreisen im heutigen Sinne, denn erstmals gibt es ein Gerät, mit dem man gezielt vor und zurück durch die Zeit reisen kann und der Reisende mit seiner Umwelt interagiert. Bei den geistigen Wegbereitern zuvor waren die Protagonisten bis auf wenige Ausnahmen nur Beobachter und wurden durch höhere Mächte oder einfach unerklärt in andere Zeiten versetzt.
Der Film bekam 1961 den Oscar für beste Special-Effects und kostete geschätzte 750.000 USD, was für damalige Verhältnisse nicht gerade wenig war.
Alan Young spielt im Original David Filby bzw. James Filby UND im Remake von 2002 einen Blumenverkäufer.
Peggy Lee hat für diesen Film das Lied THE LAND OF THE LEAL eingesungen, welches dann aber nicht verwendet wurde.
Neben der Neuverfilmung aus 2002 gab es bereits 1978 ein Remake des Films, der direkt für das Fernsehen hergestellt wurde und dementsprechend nicht in den Kinos gezeigt wurde. Whit Bissel wiederum spielt im Original Walter Kemp und in der 1978er Version dann Ralph Branley.
H.G. Wells ist ja durchaus bekannt, bei uns vor allem durch eben die Romanvorlage die Zeitmaschine oder aber auch mit Krieg der Welten, der ja auch bereits zweimal verfilmt wurde. Wells hat aber dazu noch eine große Anzahl weiterer Bücher geschrieben, darunter auch eine ganze Menge Sachbücher
Funfact: HG Wells hat 7 Jahre vor der Zeitmaschine bereits die Kurzgeschichte The Chronic Argonauts verfasst, in der der Protagonist in verschiedenen Zeitaltern Abenteuer erlebt, aber die Zeitreise an sich nicht näher beschrieben wird.
Russel Garcia komponierte die Musik von „Die Zeitmaschine“. Garcia scheint recht unbekannt zu sein, aber dennoch war er nicht unbedeutend, hat er doch abseits der Filmmusik mit vielen Jazzgrößen der 50er und 60er Jahre wie Louis Armstrong, Ella Fitzgerald oder Stan Getz gearbeitet.
Man hört so ein paar geringfügige Ähnlichkeiten mit dem Soundtrack von Zurück in die Zukunft und dass sich Alan Silvestri da durchaus hat inspirieren lassen. Das bezieht sich weder auf die Melodie noch die Instrumentierung, sondern mehr auf die Dramaturgie und den Aufbau der Musik an sich. Vielleicht interpretiere ich da auch zu viel hinein, weil ich die Stücke vor der Sendung das erste mal unmittelbar hintereinander gehört hab, aber eine gewisse Ähnlichkeit lässt sich nicht leugnen.
Funfact: Russel Garcia hätte eigentlich einen Oscar für seine Musik im Chaplin-Film „Limelight/Rampenlicht“ gewinnen sollen. Da die Verleihung aber rund 20 Jahre nach der Produktion stattfand, konnte sich Chaplin altersbedingt nicht mehr genau erinnern und gab nur „Russel“ an, wodurch die Auszeichnung postum fälschlicherweise an den verstorbenen Larry Russel ging. Garcia erhielt später nur eine offizielle Entschuldigung.
Funfact: Eine Melodie von ihm, die man als Filmfreund noch kennen dürfte, ist der Titelsong der Westernserie „1000 Meilen Staub“. Und bevor man jetzt mit der Schulter zuckt: Das Stück wird von den Blues Brothers in BOB’S COUNTRY BUNKER gespielt und nennt sich „Rawhide“.
Planet der Affen (1968)
Der Film aus dem Jahr 1968 mit Charleton Heston unter der Regie von Franklin J. Schaffner erzählt die Geschichte des Astronauten George Taylor auf einem Planeten, auf dem Affen regieren und die Menschen versklavt sind.
Produzent Arthur Jacobs engagierte mehrere Journalisten, die Affen spielen sollte. SO stellte er sicher, dass diese auch über den Film schreiben würden. Was wiederum auch zum Konzept passte, dass Planet der Affen einer der ersten Filme überhaupt war, die auf Merchandising setzten. So gab es Actionfiguren, Spielkarten und auch Comics. Diese Comics wurden damals bei Marvel herausgebracht.
Der Film war so erfolgreich, dass es noch vier Fortsetzungen gab: Rückkehr zum Planet der Affen (1970) , Flucht vom Planet der Affen (1971), Eroberung vom Planet der Affen (1972) und Die Schlacht um den Planet der Affen (1973). 2001 kam eine Neuverfilmung ins Kino, der mehr au Action als auf die gesellschaftlichen Kontroversen setzen. 2011 kam dann mit Planet der Affen: Prevolution die Vorgeschichte ins Kino. Hier wird gezeigt, wie sich die Affen nach Experimenten zu hochintelligenten Lebewesen entwickelten. Mit Planet der Affen: Revolution wird diese Geschichte um Jahr 2014 weitererzählt und es läuft mit War oft he Planet oft he Apes in den US bereits der dritte Teil der neuen Reihe. In Deutschland läuft der dritte Teil unter dem Titel Planet der Affen: Survival im August an. Regie führt wie bei Revolutions wieder Matt Reeves.
Der Soundtrack stammt von Jerry Goldsmith – einmaliger Oscargewinner und weitere 17 Mal nominiert – der zu dieser Zeit bereits ein renommierter Komponist war. Seine Aufgabe war es, bereits 2 Jahre vor Filmstart nur anhand des Romans die Illusion einer völlig fremden Kultur zu erschaffen. So komponierte er einen unkonventionellen, avantgardistischen Soundtrack und experimentierte neben der klassischen Orchestrierung mit neuen Klängen. Er jagte Trommelschleifen durch das Echoplex, nutze das Orchester, um affenartige Grunzlaute zu erzeugen, ließ Blechbläser ohne Mundstück spielen, während die Holzbläser wie Klarinetten oder Querflöten nur die Klappen ohne Luft spielen sollten. Er verwendete sogar verschiedene Haushaltsutensilien wie Rührschüsseln, um neue Perkussionsklänge zu erzeugen. Angeblich hat er dirigierend sogar eine Affenmaske getragen. Er soll jedenfalls mit Herz und Seele an dem Projekt gearbeitet haben.
Funfact: Der Orang Utan „Maurice“ in „Planet der Affen – Prevolution“ erhielt seinen Namen zu Ehren des Schauspielers Maurice Evans, der im Original und auch in Teil 2 den Widersacher Dr. Zaius darstellte..
Bill und Teds verrückte Reise durch die Zeit
Big Pig war eine australische Band, die von 1985 bis 1991 international mäßig erfolgreich aktiv war. Außerhalb von Australien konnte die Band nur in Neuseeland ein paar Top50 Hits landen, von denen „Breakaway“ mit Platz 8 am besten abschnitt. Nach 2 Alben und mehreren erfolglosen Singles löste sich die Band auf. Immerhin bleibt die Band mit „Breakaway“ in Erinnerung, da er mit Abstand der beste Song des Soundtracks von Bill & Ted’s Excellent Adventure ist.
Funfact: Ursprünglich war ein Chevrolet Van als Zeitmaschine vorgesehen, aber wegen der Ähnlichkeit zu Zurück in die Zukunft ist man auf eine Telefonzelle umgeschwenkt, was wiederum an die TARDIS von Doctor Who erinnert, die von außen wie eine alte englische Notrufzelle aussieht.
Toki wo Kakeru Shōjo (dt. Titel: Das Mädchen, das durch die Zeit sprang)
„Das Mädchen, das durch die Zeit sprang“ ist ein Roman der Japanerin Yasutaka Tsutsui aus dem Jahr 1967, das schon vielfach umgesetzt wurde. Neben einer frühen Fernsehserie von 1972 gab es 1983 die erste Realverfilmung, auf die Theaterstücke und weitere Verfilmungen für Kino und Fernsehen folgten.
Der Anime von 2006 hat bei der Tōkyō Kokusai Anime Fair die Preise für den Anime des Jahres, Beste Regie, Beste Originalgeschichte, Bestes Drehbuch, Bestes Szenenbild und Bestes Charakterdesign erhalten.
2007 wurde der Film auf DVD und 2010 auf Bluray veröffentlicht.
Die Musik ist das cineastische Erstlingswerk des Komponisten Kiyoshi Yoshida, der nicht in der westlichen Musik- und Filmwelt tätig ist. Er hat seit dem Jahr 2000 vier Soloalben herausgebracht und 5 Soundtracks geschrieben. Der Soundtrack zu “Das Mädchen, das durch die Zeit sprang” ist typisch japanisch. Die Musik hat chakateristische Pianoelemete, webt einen sphärischen Klangteppich mit sanften Glockenschlägen und Streichern und trägt den Hörer durch den Film ohne ausufernde Melodien aufzudrängen.
Doctor Who
Hierbei handelt es sich um eine britische Science-Fiction Serie, zuerst ausgestrahlt von 1963 – 1989 mit insgesamt 695 Folgen in 26 Staffeln. Seit 2005 wird die Serie erneut ausgestrahlt, wobei es sich um keinen Reboot, sondern eine Fortsetzung handelt. Die Serie handelt vom Doktor, der auch nur der Doktor genannt wird, und meist einem Begleiter. Beide reisen mit der TARDIS (Time and Relative Dimension in Space).
Das Besondere am Doktor ist, dass er sich regenerieren kann, wenn er tödlich verwundet ist. Das bedeutet, dass sich unter anderem sein Äußeres wandelt und sich auch seine Eigenschaften ändern Das wiederum erlaubt den Produzenten der Serie, neue Schauspieler für den Doktor zu casten. Eine Idee, die nicht von Anfang an geplant war, sondern der Tatsache geschuldet ist, dass der Darsteller des ersten Doktors, William Hartnell, mit gesundheitlichen Problemen kämpfte.
Doctor Who genießt in Großbritannien Kultstatus und hatte auch großen kulturellen Einfluss. In Deutschland wächst die Fangemeine stetig an, hat aber bei weitem noch nicht die Ausmaße wie auf der Insel erreicht.
Wenn wir über die Musik von Doctor Who sprechen, kommt man am legendären BBC Radiophonic Workshop nicht vorbei. 1958 gegründet war es eines der ersten Studios, das künstliche Soundeffekte speziell für Radiohörspiele erzeugte. 1963 bekamen sie eher als „Macht mal was wenn ihr Zeit habt“ den Auftrag für eine neue Science Fiction Kinderserie eine futuristische Titelmelodie zu erschaffen, die dann als erste rein elektronische Titelmelodie einer TV-Show in die Geschichte einging. Die Melodie wurde von Ron Grainer komponiert, aber Delila Derbyshire war es, die die eigentliche Klangwelt erschuf. Sie gilt als Pionierin elektronischer Musik und Soundeffekte und blieb der BBC bis zu ihrem Ruhestand treu.
Die Titelmelodie wurde über die Jahrzehnte stets überarbeitet (mindestens eine neue Version pro Doctor), so auch von Murray Gold, der seit 2005 mit der Wiederbelebung der Serie für Doctor Who komponiert. Neben vielen Neuarrangements schuf er auch neue Themen für die Charaktere, die vor allem beim 11. Doctor die Serie sehr geprägt haben.
Funfact: Interna der BBC prophezeiten der Serie maximal 13 Epsioden. Die miese Einschaltquote der Premiere, die am Tag nach dem Kennedy Attentat lief, stützte diese Prognose. Nur durch die Intervention der Produzentin Sydney Newman wurde die Episode am folgenden Wochenende wiederholt, wodurch der Erfolg der Serie erst möglich wurde. Wiederholungen waren in den 60ern eigentlich undenkbar.
Terminator
Die Filmreihe bzw. das Franchise besteht inzwischen aus 5 Kinofilmen, 1 einem 3D-Kurzfilm und einer TV-Serie. Terminator (Film), 1984, Terminator 2 – Tag der Abrechnung, 1991, T2 3-D: Battle Across Time, Kurzfilm 1996, Terminator 3 – Rebellion der Maschinen, 2003, Terminator: Die Erlösung, 2009, Terminator: Genisys, 2015
In 5 der 6 Filme spielt Arnold Schwarzenegger auch den Terminator, nämlich das Model T-800, auch wenn er so in den Filmen nie genannt wird. Interessanterweise war Schwarzenegger vom Drehbuch des ersten Teils gar nicht überzeugt und wollte den Film nur des Geldes wegen machen.
Die Originalmusik des Terminators, vor allem das Hauptthema aus dem ersten Film, wurde komplett auf und für Synthesizer geschrieben hat und später je nach Stimmung der Filmszene in Tempo und Instrumentierung variiert. Das Titelstück ist im ungewöhnlichen 13/10tel Takt geschrieben, was nach Aussagen des Komponisten Brad Fiedel eher ein Unfall war, weil er mit seinem neuen Equipment rumgespielt hat, das Resultat aber überraschend passend fand.
Terminator 2 war wegen vieler Faktoren ein Blockbuster. Einer war sicher der Song „You could be mine“ von Guns ’n‘ Roses, die zu diesem Zeitpunkt auf dem absoluten Höhepunkt ihrer Karriere waren und deren Musikvideo mit Schwarzenegger als Terminator auf MTV hoch und runter lief. Auf dem Soundtrack ist der Song dagegen nicht vertreten, da dieser ausschließlich die Filmmusik von Brad Fiedel enthielt.
Ein Schulfreund hat den Film damals in der Schülerzeitung verrissen und sagte er hätte das Geld besser in 5 Tüten Gummibärchen investiert.
Der Film bzw. alle Filme behandeln das Großvaterparadoxon. Dieses handelt im Wesentlichen davon, dass ein Zeitreisender in der Zeit zurückreist, um seinen Großvater zu töten. Geschieht dies vor dessen Zusammentreffen mit der Großmutter des Zeitreisenden, ergeben sich logische Widersprüche, da der Zeitreisende eine zwingende Ursache seiner eigenen Existenz auslöscht, wodurch wiederum weder Zeitreise noch Mord geschehen könnten. Das Großvaterparadoxon ist das am häufigsten verwendete Beispiel, um Probleme mit der Kausalität bei Zeitreisen zu illustrieren.
Life is Strange
Das Spiel stammt vom französischen Entwickler „Dontnod Entertainment“. Es erschien 2015 und war zuerst nur ein Geheimtipp und später der Überraschungshit des Jahres. Die Geschichte spielt in einem Highschool/College Setting und behandelt Themen wie Mobbing, Jugendsuizid, Freundschaft und die klassische Frage „Was wäre wenn“, ist aber auch ein knallharter Thriller um einen Mörder, der es ausschließlich auf junge Frauen abgesehen hat. Es zieht den Spieler in schwierige Situationen und unbequeme Entscheidungen hinein, mit denen mal im weiteren Verlauf der Geschichte klar kommen muss.
Die Protagonistin Max ist eine angehende Fotografin mit einer Polaroidkamera, die feststellt, dass sie mit Hilfe von Fotos aus ihrem Leben an genau diesen Punkt ihres Ichs dieser Zeit springen kann und dort Abläufe verändern kann. So rettet sie ihrer Freundin Chloe mehrfach das Leben oder versucht Ereignisse zu ändern. Leider führt jede Änderung zu weiteren Verstrickungen, die in den meisten Fällen alles nur schlimmer machen.
Musikalisch gilt Life is Strange weitestgehend als das Spiel mit dem besten Soundtrack der letzten Jahre, was nicht zuletzt daran liegt, dass man viele der Szenen um die Musik herum aufgebaut hat, anstatt sie wie sonst üblich nachträglich einzufügen. Einige Stücke sind lizensiert, andere wurden extra für das Spiel komponiert, wodurch ein extrem emotionales audio-visuelles Gesamtpaket entstand, dem man sich nur schwer entziehen kann.
Funfact: Syd Matters, der einen Großteil der Begleitmusik komponiert und eingespielt hat, hat eine Version des Hauptthemas auf relativ stümperhafte Weise auf der Gitarre gezupft, damit man Max realistisch auch die Klampfe spielen lassen konnte.
Funfact: Die erste Zeitreise wird durch ein Foto mit Schmetterlingsmotiv ausgelöst, das als Hommage an den Film „Butterfly Effect“ gedacht ist, dessen Motiv „Ich ändere stetig das Schicksal meines Umfelds“ im Spiel weitergesponnen wird.
Star Trek IV
Und auch in unserem nächsten Film geht es getreu unserem Motto um Zeitreisen. Star Trek 4, aus dem Jahr 1986, handelt um eine Reise in die 80er Jahre des 20 Jahrhunderts. Es geht nach San Francisco, um ein Walpaar zu suchen bzw. in die Zukunft zu bringen.
Star Trek 4 war der zweiterfolgreichste Star Trek Film mit der Original-Cast, davor war es nur Star Trek Der Film. Regie führte erneut Leonard Nimoy, wie auch schon beim dritten Teil, bekam hier aber mehr Freiraum, was Story und Erzählung betrifft, im Gegensatz zur fest vorgegebenen Geschichte von Star Trek III, die eine direkte als Fortsetzung von Star Trek II.
In Star Trek 4 sagt Captain Kirk zum ersten und einzigen Mal „Scotty , Beam me up“.
Komponiert von Leonard Rosenman hebt sich der Soundtrack von „The Voyage Home“ in vielerlei Hinsicht von der restlichen Musik des Star Trek Universums ab. Man hört weder Varianten der ikonischen Melodien, die Jerry Goldsmith mit dem ersten Film einbrachte, noch den Bombast, den James Horner mit Teil 2 und 3 etablierte. Dafür bringt Rosenman musikalisch die Leichtigkeit des Films rüber, denn Abseits der Botschaft „Rettet die Wale“ ist Star Trek 4 in erster Linie eine Komödie, weshalb man wohl auch später weder in Star Trek Filmen noch in den Serien auf die Musik zurückgriff.
Rosenman ist echtes Hollywood-Urgestein. Von ihm stammt die Musik zu zwei James Dean Filmen (Jenseits von Eden, Denn sie wissen nicht was sie tun), zu einigen frühen Science Fiction Filmen (darunter auch 2x Planet der Affen) und die 1978er Version von Herr der Ringe. Mit vier Nominierungen – eine davon für Star Trek 4 – hat er zwei Oscars erhalten – nicht für Star Trek 4.
Funfact: Während einer Star Trek Convention plauderte Leonard Nimoy etwas aus dem Nähkästchen und erzählte, dass der Film auch ein Eddie Murphy Film hätte werden können, da man Probleme mit der Finanzierung gehabt hätte und Murphy zu diesem Zeitpunkt einer der größten Faktoren in Hollywood war, mit dem jeder Film als Kassengold eingestuft wurde.
Zurück in die Zukunft
Der Film war letztlich ein totaler SciFi-Blender. Die Trailer und auch die Geschichte an sich deuteten Special Effects und Science Fiction an, aber von der eigentlichen Zeitreise und ihren Auswirkungen mal abgesehen ist es eine weitestgehend effektfreie Komödie, die nur von dem Thema lebt, wie die eigenen Eltern als Jugendliche drauf waren und was passiert, wenn sich die eigene Mutter in dich verknallt. Deshalb hatte Silvestri von Robert Zemeckis auch den Auftrag erhalten einen großen „Larger than Life“ Soundtrack zu komponieren. Er setzte also ein Orchester mit 98 Personen ein – zu dem Zeitpunkt das größte Orchester für einen Universal Film – blies den Sound bombastisch auf und übertünchte so akustisch den zeitlos guten, aber objektiv unspektakulären Film, der dann zum Sommerhit 1985 und mittlerweile zum Zeitreisen-Klassiker wurde.
Funfact: Die einseitige Liebesgeschichte zwischen Marty und seiner Mutter Lorain war der Grund, warum der Film nicht von Disney/Buenavista produziert wurde. Dieses Thema – gekrönt durch die Kussszene im Auto – war für den damaligen ausgewiesenen Familiendistrubutor schlicht zu schmutzig. „Sleezy“ war das Wort, das häufig benutzt wurde.
Das Soundtrack-Album war damals zumindest für mich eine herbe Enttäuschung. Es enthielt zwar auch zwei Stücke von Silvestris Musik, legte den Schwerpunkt aber auf die Songs der zwei Epochen. So waren auf der A-Seite Songs von Huey Lewis und Eric Clapton als Vertreter der 80er zu hören, während die B-Seite, dann Songs wie Earth Angel, Night Train oder Dance with me Henry aus den 50ern bot. Einziges Highlight war die Marty McFly Version von Johnny B. Goode.
Honorable Mentions, die es nicht in die Sendung geschafft haben
Spielfilme: Time Bandits, Timeline, Das Philadelphia Experiment, Der Flug des Navigators, Buck Rogers, Warlock, Armee der Finsternis, Die Besucher (Les Visiteurs), 12 Monkeys, Donnie Darco, Butterfly Effect, Harry Potter und der Gefangene von Askaban, Interstellar, The Jacket
Serien: Star Trek, Babylon 5, Time Tunnel, Raumpatroullie Orion
Trickfilme: Herrscher der Zeit (frz. Zeichentrickfim), Family Guy
Spiele: Day of the Tentacle, Shadow of Memories