Nachschlag „Monty Python“

Monty Python

Playlist

John Philipp Sousa – Liberty Bell March
Eric Idle – Introduction
Michael Palin – The Lumberjack Song
Michael Palin & Cast – Every Sperm is Sacred
The Vikings Choir – The Spam Song
Monty Python – The Camelot Song
George Harrison – My Sweet Lord
Sonia Jones – Brian Song
Eric Idle – The Galaxy Song
Musical Cast – Naval Medley
Eric Idle – Always Look on the Bride Side of Life

Graham Chapman (* 1941, † 1989), John Cleese (* 1939), Terry Gilliam (* 1940), Eric Idle (* 1943), Terry Jones (* 1942), Michael Palin (* 1943)

Das Leben des Brian

The Life of Brian ist der wohl bekannteste Film der Gruppe. Gedreht wurde in Monastir in Tunesien und verwendet teilweise Sets vom Film „Jesus von Nazareth“.
Eigentlich hätte der Film von EMI Films produziert werden sollen, aber die Verantwortlichen stiegen zwei Tage vor Drehbeginn aus. George Harrison von den Beatles war ein großer Fan von Monty Python beschaffte das Budget von 3 Millionen Pfund und gründete die Produktionsfirma Hand Made Films.
Die 6 Mitglieder von Monty Python spielen insgesamt 40 verschiedene Charaktere im Film, ein Markenzeichen der Python Filme. Regie führte bei diesem Film Terry Jones.
Terry Jones sagte mal in einem Interview, dass der Film nicht blasphemisch sei, dass er nicht den Glauben angreift Vielmehr sei er ketzerisch, da er die Dogmen und die Interpretation von Glauben angreife.
Ein anderes Konzept zum Film sah vor, dass Brian der 13. Apostel sei, der alle wichtigen Momente im Leben von Jesu verpasst.

Die Ritter der Kokosnuss

oder auch Monthy Python and the Holy Grail wurde 1974 gedreht und kam 1975 in die Kinos. Der Film nimmt es mit der zeitlichen Einordnung nicht ganz so genau. So sind die Kostüme verwendet, die eher für Ritter aus dem 13. Jahrhundert getragen wurde, man hört eine Kettensäge und auch die Strauchrabatte der Krieger von Ni ist wohl eher eine Erfindung eines späteren Jahrhunderts. Und auch die Handgranate passt nicht ins Jahr 932 n. Chr., in dem der Film angesetzt ist.
Das abrupte Ende des Films rührt übrigens daher, dass schlicht und ergreifend kein Geld mehr für eine große Szene vorhanden war.
Im Gegensatz zur Serie Flying Circus oder auch zum Leben des Brian werden fast alle Frauenrollen auch von Frauen gespielt. Sonst machen das die 5 Pythons eher selbst.
Der Film dient auch als Vorlage für das Musical SPAMALOT, das 2006 am Broadway Premiere feierte.
Die Kinofassung des Films umfasst 527 Witze, die aus dem Vorspann mitgerechnet und kommt so auf eine durchschnittliche Witzdichte von einem Witz pro 10,5 Sekunden.
Auch wurde das Killerkanninchen über den Film hinaus berühmt. In mehreren Computerspielen ist es anzutreffen, so beispielsweise in World of Warcraft oder auch Minecraft.
Dann sind noch der schwarze Ritter, der mit der Fleischwunde, die Ritter von Ni oder auch der 3köpfige Ritter zu erwähnen.
Die deutsche Übersetzung des Films ist übrigens lange nicht so gut gelungen, wie das britische Original, was wohl viel mit dem britischen Wortwitz zu tun hat, der teilweise nur schwer übersetzbar ist. Daher den Film auch mal unbedingt im Original anschauen.

Monty Python´s Flying Circus

In 46 Episoden über 4 Staffeln hinweg, legten Monty Python den Grundstein ihres Erfolges. Von 1968 bis 1972 war die Serie bei der BBC in Großbritannien zu sehen und begeisterte Massen.
Die wohl bekanntesten Sketche sind mit dem toten Papagei und der Sketch mit dem Ministry of Silly Walks. Letzterer ist übrigens bei John Cleese gar nicht beliebt. Er fand den Sketch flach.
Oder aber auch Der Lumberjack-Song
Der Satz „und nun zu etwas völlig anderem“ oder eben „And now for something completely different“ wurde nicht durch die Sendung geprägt, sondern schon um einiges früher durch die BBC selbst, die so im TV und auch Radio Themenwechsel einleitete.
Das Wort SPAM für das Internetphänomen der unerwünschten email wurde durch eine Folge von Flying Circus mit gestaltet. In einer Folge der Serie besteht die Speisekarte in einem Cafe fast ausschließlich aus Gerichten, die entweder aus Spam sind, oder aber Spam als Beilage haben. Immer wenn jemand Spam bestellt, dann springen Wikinger auf und stimmen ein Lied an, dass eigentlich auch nur das dem Wort Spam besteht. Damit sollte die unnötig häufige Verwendung und wiederholung des Begriffs verdeutlicht werden. Spam geht zurück auf Spiced Ham und war im 2. Weltkrieg eines der wenigen Nahrungsmittel die quasi unbegrenzt zur Verfügung standen.
Monty Pyhtons Fliegender Zirkus sind zwei Folgen der Serie, welche die Darsteller exklusiv für das deutsche Fernsehen herstellten. So wird auch komplett deutsch gesprochen, obwohl keiner der Darsteller deutsch spricht. Die beiden Folgen wurden 1974 ausgestrahlt.
Mit dem Ausstieg von John Cleese nach Ende der dritten Staffel machten die übrigen Mitglieder der Gruppe noch 6 weitere Folgen weiter, bevor damit die 4 Staffel vorzeitig endete. Cleese hatte das Gefühl, das sich die Sketche wiederholen und nichts Neues mehr erdacht werden könne.

Kulturelle Einflüsse

Es wurden insgesamt 7 Asteroiden nach der Gruppe selbst und den einzelnen Mitglieder benannt.
Was man am wenigstens vermuten würde, aber es gibt sie trotzdem, sind Computerspiele. Insgesamt 5 an der Zahl. Die meisten basieren auf den Filmen, außer das 1994 erschienene Spiel Monty Python´s Complete Waste of Time. Für die Computerspiele waren Erid Idle und Terry Gilliam verantwortlich.

Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft

… im Original „And now for something completely different“
… kam 1971 in die Kinos und ist mehr oder minder ein Zusammenschnitt von ca. 40 Sketchen aus den ersten beiden Jahren des Flying Circus. Verbunden werden die Szenen bzw. Sketche durch Animationen von Terry Gilliam.

Der Sinn des Lebens

1983 kam der letzte Film von Monty Python in die Kinos. Der Sinn des Lebens. Hier wird in insgesamt 7 Teilen versucht, den Sinn des Lebens zu erklären: Die Geburt, Lernen und Wachsen, Gegeneinander Kämpfen, Das mittlere Lebensalter, Organspende, der Lebensabend und eben der Tot. Das alles gelingt mal mehr, mal weniger gut und erfolgreich. Am besten ist aber hier natürlich der Tod selbst in Teil 7 der Geschichte. Hier sterben alle an der Lachsschaumspeise. (DONNER)
Regie führte wieder Terry Jones. Der Film wird allgemein als der schwächste alle Monty Python Filme gesehen

Monty Pyhton Live, Mostly

2014 kam Monty Pyhton wieder zusammen und spielte an zehn Abenden in der O2 Arena in London viele bekannte Sketche vor einem Live-Publikum. Graham Chapman, der 1989 verstorben ist, wurde in verschiedenen Videoclips eingespielt.
Der Hauptgrund für die 10 teilige Live-Performance war die Niederlage in einem Rechtsstreit, der die Gruppe dazu verpflichtete, eine Hohe Geldsumme an dem Produzenten vom Film der Ritter der Kokosnuss in Zusammenhang mit dem Spamalot Musical zu zahlen. Eric Idle überwachte die Produktion und nach 34 Jahren traten die 5 noch lebenden Pythons wieder gemeinsam auf. Die erste Show war innerhalb von 45 ausverkauft.
Neben den 5 Darstellern gab es in jeder Folge immer einen Gaststar. So waren Steven Fry, Eddie Izzard, Mike Meyers oder auch Stephen Hawking zu sehen.

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