Nachschlag Show in Pieces 2020

Playlist

Hail, Ceaser – No Dames – Channing Tatum
Hail, Ceaseer – Hail, Ceasar – Carter Burwelly
City Lights – Overture – Charlie Chaplin
Michael Jackson – Smile
Fight Club – This is your Life – The Dust Brothers
Star Wars Episode 9: The Rise of Skywalker – Reunion – John Williams
Star Wars Episode 9: The Rise of Skywalker – Finale – John Williams

Hail, Ceasar

Die Brüder Ethan und Joel Cohen haben den Film 2014 ins Kino gebracht. In der Hauptrolle sehen wir George Clooney und neben ihm eine ganze Menge weiterer Stars wie zum Beispiel Josh Brolin, Ralph Fiennes, Tilda Swinton, Scarlett Johansson und auch Channing Tatum, der im Film sogar singt. Und das sogar recht gut. Und in vielen weiteren kleinen Rollen sehen wir noch eine Menge weiterer guter Leute, aber die jetzt aufzuzählen, würde in der Tat zu lange dauern.

Die Idee zum Film stammt aus dem Jahr 1999 und wurde durch die Cohen Brüder zum ersten Mal an George Clooney gepitcht, damals während den Dreharbeiten zu O Brother, Where are Thou. Es hat dann noch zwei weitere Filme der Cohen Brüder mit George Clooney gedauert, bis der Film endlich Gestalt annahm. Ursprünglich sollte er in den 1920er spielen. Im Lauf der Zeit wurde das Drehbuch dann geändert und so spielt der Film in den 1950ern und der Film im Film ist ein Monumentalstück, das wiederum in den 20er spielt.

Als der Film in die Kinos kam, wurde bekannt, das Alden Ehrenreich der ja auch im Film mitspielt, die Hauptrolle in SOLO: A STAR WARS STORY spielen wird. Ein paar Monate später wurde ja bekannt, dass Ehrenreich nochmal Schauspiel-Unterricht bekam, weil seine Leistung für Solo nicht ausreichend war. Was ich wiederum lustig finde, denn in Hail Ceasar fand ich seine Darstellung richtig gut. Denn es gehört schon was dazu, zu schauspielern, dass man nicht schauspielern kann.

Das fiktive Studio im Film ist Capitol Studios. Das wurde bereits im Film Barton Fink verwendet, ebenfalls ein Film der Cohen Brüder. Im Film gibt es eine Konferenz im Wallace Beery Conference Room. Im Film Barton Fink dieser der Hauptdarsteller und schrieb ein Drehbuch für Schauspieler Wallace Beery.

Die Musik des Films stammt aus der Feder von Carter Burwell. Er wurde 1954 geboren und über ihn müssen wir unbedingt mal eine eigene Sendung machen, denn der Mann ist durchaus beschäftigt und sehr vielfältig.

In seiner Filmographie finden sich Filme wie Fletcher´s Visionen, Velvet Goldmine, The Big Lebowski. Aber auch Ritter aus Leidenschaft, No Country for old Man und zuletzt die beiden oscarnominierten Arbeiten Carol und Three Billboards outside Ebbing, Missouri.

Der Film war übrigens auch für einen Oskar nominiert, das wollen wir an dieser Stelle mal nicht unterschlagen. Und zwar für bestes Produktionsdesign. Bekommen hat er ihn leider nicht. Das tut dem Film keinen Abbruch und ich finde ihn einfach Klasse, denn man sieht hier, dass alle einfach sehr viel Spaß bei den Dreharbeiten hatten. Da wird die Story fast zur Nebensache.

Charlie Chaplin

Wir alle kennen Charlie Chaplin hauptsächlich als Darsteller des kleinen Tramps, der erstmals 1914 im Kurzfilm „Kid Auto Races at Venice“ auf der Leinwand erschien. Schon etwas weniger bekannt ist, dass er noch im gleichen Jahr Drehbuch und Regie in die eigene Hand nahm und ab 1916 als Produzent sein privates Vermögen in seine Arbeit steckte. Ab 1928 übernahm er dann auch die musikalische Leitung und komponierte kurzerhand selber.

Bis 1921 bestand der Stummfilm aus reinem Bildmaterial, zu dem Musiker live im Kino gespielt haben. Erst 1927 gab es mit The Jazz Singer den ersten kormerziellen Erfolg eines Tonfilms. Dieser Durchbruch, dem Chaplin maximal 5 Jahre Existenzzeit gab, verschaffte ihm eine neue Technik, um Soundeffekte und auf den Film abgestimmte Musik einzusetzen. Als Mitbesitzer von United Artists konnte er selbst über die Produktion und den Verleih entscheiden, da sonst kein Studio nach „The Jazz Singer“ einen Stummfilm durchgewunken hätte. Der erste Tonfilm mit Chaplins Musik war der 1931 erschienene Film „City Lights“ (Lichter der Großstadt), an dem Chaplin fast 2 Jahre gearbeitet hat. Auch heute noch ein großartiger Film mit Chaplins typischer Melancholie und einer letzten Szene mit Heulgarantie.

Das blinde Blumenmädchen wurde von Virginia Cherril gespielt, die bis dahin eine flüchtige Bekannte Chaplins war. Sie bekam die Rolle, weil sie als einzige gecastete Schauspielerin die Blindheit glaubhaft darstellen konnte. Sie hätte nicht vorgesprochen, wenn Chaplin sie nicht auf ihre Kurzsichtigkeit angesprochen hätte, die letztlich bei der Rolle geholfen hat. Nach dem großen Erfolg von City Lights setzte Chaplin die Arbeit als Autor, Regisseur, Produzent und Komponist bis 1957 fort und realisierte noch einen weiteren Film im Jahr 1967, den er aber nicht mehr produziert hat. Er komponierte bis zu seinem Tod neue Soundtracks zu seinen Stummfilmen ab 1918, die man heute auf jeder Veröffentlichung hört.

Chaplins letzter Auftritt als Tramp war in „Modern Times“ (Moderne Zeiten), der mit dem instrumentalen Stück „Smile“ endet, das stark durch Puccinis „Tosca“ inspiriert ist. 1954 schrieben John Turner and Geoffrey Parsons einen Text zum Song, der erstmals von Nat King Cole gesungen wurde und seitdem zu einem oft gecoverten amerikanischen Standard wurde. „Smile“ gehörte auch zu Michael Jacksons Lieblingssongs, den er 1995 auf dem Album HIStory veröffentlichte.

Fight Club

Die erste Regel des Fight Club? Man spricht nicht über den Fight Club.
Und damit bin ich fertig.

Nein, natürlich nicht. Denn mit Fight Club hat David Fincher uns im Jahr 1999 extrem überrascht. Der Film war erst überhaupt nicht erfolgreich und wenn es nach den Produzenten gegangen wäre, dann wäre der Film wohl gar nicht erst in die Kinos gekommen. Als der Film dann aber auf DVD immer erfolgreicher wurde, hat sich die Meinung der Studiobosse dann doch noch gedreht. 2009, also zum 10jährigen Jubiläum des Films nannte ihn die New York Times einen der Kult-Klassiker unserer Zeit.

Zu sehen sind Edward Norton, Brad Pitt und Helena Bonham Carter. Brad Pitt wollte den Film anfangs gar nicht machen, obwohl er nach Rendezvous mit Joe Black etwas komplett anderes machen wollte. Dennoch musste er von David Fincher zum Film überredet werden. Auch waren die Studiobosse nicht wirklich überzeugt. Neben Brad Pitt war auch lange Zeit Russel Crowe für die Rolle im Gespräch. Am Ende unterzeichnete Brad Pitt dann aber den Vertrag für die stolze Summe von 17,5 Mio. USD.

Gleichzeit suchte das Studio als Gegenspieler einen Typen mit dem Kaliber von Matt Damon. Aber auch hier setzte sich David Fincher durch und konnte Edward Norton gewinnen. Dieser wollte eigentlich den lieben den talentierten Mr. Ripley machen, der dann wiederum von matt Damon gespielt wurde. Nach dem dann noch ein paar vertragliche Punkte geklärt waren, unterschrieb Edward Norton seinen Vertrag für – im Vergleich zu Brad Pitt – magere 2,5 Mio USD.

Beide Schauspieler mussten sich für ihre Rollen gut vorbereiten und lernten Boxen, Taekwondo und wie man Seife herstellt. Ja, auch das gehört zum Filmgeschäft.

Die Musik des Films ist nicht von einem Filmmusiker, sondern von der Band Dust Brothers, die dem Subgenre Breakbeat zuzuordnen sind. Breakbeat besteht meist aus Schlagzeugrhythmen die in Dauerschleife, sogenannten Loops, verwendet werden. Dabei werden mehrere Aufnahmen auseinandergeschnitten, neu gemischt und übereinandergelegt. Das nennt man dann Slicing. Breakbeat hat seinen Ursprung im New York der 1970er Jahre.

Fincher wollte eigentlich die Gruppe Radiohead, aber die wollten nach einer anstrengenden Promotour sich nicht direkt in ein neues Projekt stürzen. Und so wurden es dann die Dust Brothers. Wenn man den Film sieht, dann passt die Musik wunderbar dazu. Hört man sich den Soundtrack aber alleinstehend an, dann sind die Klänge doch sehr gewöhnungsbedürftig.

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Chuck Palahniuk, welches 1996 veröffentlich wurde. 2015, also fast 20 Jahre später kam dann ein zweiter Teil der Geschichte als 10teilige Comicreihe heraus. In Deutschland wurden die Comics ebenfalls im Jahr 2015.

Fight Club 3, eine weitere Fortsetzung, kam im Januar 2019 ebenfalls als 10teilige Comicreihe heraus. Laut Autor sind weiterhin wohl noch ein paar Standalone Kurzgeschichten geplant.

Star Wars Episode 9

Hier verweisen wir einfach mal auf unseren Star Wars Anti-Aging Talk, die Oscarsendung und auch unsere Star Wars Sendung, in der wir uns eine Stunde dem Thema widmen. Damit sollte dann alles gesagt sein.

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