Dogma Nachschlag

Dogma

Der Film kam 1999 in die Kinos und stammt aus der kreativen Feder von Kevin Smith, über den wir nachher noch sprechen werden. Eigentlich hätte der Film schon 1998 in die Kinos kommen und von Miramax veröffentlich werden sollen. Miramax gehört zu Disney und man war damals etwas besorgt, wegen der Kontroversen, die der Film auslöste. Also wurden die Rechte an Lionsgate weitergegeben, die den Film dann veröffentlichten.

Apropos Kontroversen: Ein Priester in den USA hatte darum gebeten, den Film in einer eigenen privaten Aufführung ansehen zu können um dann – Zitat – besser darüber sprechen zu können. Kevin Smith hat das mit einer Frage abgelehnt: Was hat er dann die letzten 6 Monate gemacht?

Interessanterweise war das Drehbuch von Kevin Smith bereits mehrere Jahre vorher fertig und hätte viel früher umgesetzt werden können. Es lag dann ein paar Jahre wohl in einer Schublade bei Smith zuhause rum. Der wollte den Film erst machen, wenn es die entsprechenden Special-Effects gäbe. Das war dann wohl 1998 so weit.

Kevin Smith und ein Freund gingen zu einer Dogma-Protest Kundgebung zu der mehrere Hundert Leute angemeldet waren. Am Ende war es nur 15 und ein Lokal-Reporter hat ihn erkannt, aber Smith beteuerte, er sehe dem echten Kevin Smith nur ähnlich und sei es nicht. Der Film sei außerdem schlecht und deswegen wäre er ja nicht beim Protest, wenn er wirklich Smith sei. Der Reporter blieb aber skeptisch.

Matt Damon

Er war der gute Will Hunting, er war der talentierte Mr. Ripley, er war Jason Bourne und dann war er der, der einen Zoo kaufte. Laut eigener Aussage, ein Film, den er nach wie vor mag. Und dafür gerne belächelt wird. Seine Name ist Matthew Paige Damon. Besser bekannt als Oscar-Preisträger Matt Damon.

Den Oscar bekam er 1998 für das beste Original-Drehbuch für Good Will Huntin. Den Oskar bekam er zusammen mit Ben Affleck zu dem wir auch gleich noch kommen. Und damit wurde er auch weltweit bekannt. Von daher ging es steil bergauf: der talentierte Mr. Ripley, Die Legende von Bagger Vance und schließlich die Jason bourne Filme. Davon gibt es insgesamt 4 mit ihm, während das Franchise inzwischen etwas größer ist. Und auch die Oceans Reihe zusammen mit Goerge Clooney und Brad Pitt brachte ihm gute Kritiken.

Und dann war da noch The Martian. Und zumindest aus meiner Sicht kann ich sagen, dass das ein fabelhafter Film und eine noch bessere schauspielerische Leistung von ihm ist. Im Kino saß ich damals wirklich auf der Sitzkante und war komplett fasziniert.

Wir kaufen einen Zoo müssen wir hier auch noch erwähnen. Der Film wurde von den Kritikern zerrissen, von den Zuschauern links liegen gelassen, aber von Matt Damon nach wie vor gemocht. Der Film basiert übrigens auf einer wahren Geschichte. So viel dazu.

Ben Affleck

Er war Jack Ryan, Daredevil. Der Accountant und Batman. Wir sprechen von Benjamin Geza Affleck-Boldt. Er war bereits vor Good Will Hunting kein unbekannter, aber nach dem Film eben weltberühmt. Wie gesagt, er hat mit Matt Damon dazu das Drehbuch geschrieben und dafür dann den Oskar bekommen.

Inzwischen ist er auch hinter der Kamera als Regisseur recht aktiv und hat 2012 den Film Argo in Szene gesetzt, in dem er auch eine der Hautprollen spielt. Dafür gab es dann auch den Oscar als bester Film.

Es folgten viele mehr oder minder erfolgreiche Filme, aber auch große Streifen Batman vs. Superman. Und ähnlich wie beim Marvel Cinematic Universe gibt es auch in der Welt von DC Comins bzw. Warne Bros. Im Kleingedruckten den Hinweis, dass man seinen Körper auf Ewig an das Studio verkauft hat. Und so kommt es, da Ben Affleck nach wie vor Batman in mehreren Streifen spielte, spielt und spielen wird. Interessanterweise gibt es ja ein Reboot von Batman, in dem der Flattermann von Robert Pattinson gespielt wird und eben nicht von Affleck.

Seine erste Regie-Arbeit war übrigens ein Kurfilm von 1993 mit dem schönen Titel „I Killed My Lesbian Wife, Hung Her on a Meathook, and Now I Have a Three Picture Deal at Disney”

Linda Fiorentino

Kommen wir mal zur weiblichen Hauptrolle des Films und der neuen Maria, also im Film, nicht im echten Leben. Linda Fiorentina. Sie gilt allgemein als schwierig, und auch Kevin Smith sagte das mal über sie. Aber dazu später mehr.

Sie war in den 80er und 90er Jahren recht aktiv und man kennt sie vielleicht aus dem Film Men in Black. Dort spielt sie ebenfalls die Hauptrolle. Den Part hat sie angeblich bei einem Poker-Spiel mit Barry Sonnenfeld gewonnen. Das war der Regisseur des Films. Neben der Rolle hat sie dann auch noch 1200 USD gewonnen. Zumindest so die Gerüchte.

Eine ihrer ersten Rollen war Martin Scorsese -Film DIE ZEIT NACH MITTERNACHT. Und der ist von 1985.

Ich muss zugeben, dass es über Linda Fiorentino nicht viel zu sagen gibt. Sie hat nicht viele Filme gemacht, aber immer eine gute Leistung abgelegt. 2009 hat sie sich von der Schauspielerei zurückgezogen.

Alan Rickman

Alan Rickman spielt den Engel Metatron. Angeblich hatte er zwei Fragen, nachdem er das Drehbuch gelesen hat. Die erste war, ob man dem Script treu folgen würde und die zweite, ob seine Flügel echt oder Commputeranimiert seien.

Dass es dann offensichtlich gepasst hat, ist längt bewiesen und Alan Rickman spielte diese Rolle – wie alle seine Rollen – mit Hingabe und purer Perfektion. Das kann man bei Rickman nicht anders sagen.

Bekannt wurde er für seine Rolle als Gruber in „Stirb Langsam“ von 1988, an der Seite von Bruce Willis. 1996 war er dann als Rasputin in der gleichnamigen Mini-Serie von 1996 zu sehen. Dafür gewann er auch einen Emmy. Den meisten Menschen ist er wohl bekannt als Professor Snape aus den Harry Potter Filmen. Daneben war er aber auch noch in Filmen wir Galaxy Quest oder auch Das Parfüm zu sehen. Aber auch in Filmen wie Alice im Wunderland oder auch Per Anhalter durch die Galaxis verlieh er Figuren durch seine Stimme ganz besonderen Charakter. Kleines Anekdötchen zum Schluss…. In der Clerks-Zeichentrick-Serie von Kevin Smith sollte er den Charakter Leonardo Leonardo sprechen. Diese war nach Gruber gestaltet. Als Rickman ein paar Änderungen wünschte, wurden diese umgesetzt. Und dann hat das Studio entschieden, die Rolle an Alec Baldwin zu geben.

So schlimm fand das aber Rickman wohl gar nicht. Seine große Liebe war eh die Theaterbühne, für die er immer wieder Filmprojekte ausschlug, um die Zeit für die Bühne zu haben.
Rickman ist im Januar 2016 an Krebs gestorben.

Kevin Smith

Kevin Smith hat den Film geschrieben und auch Regie geführt. Und zusammen mit Jason Mewes spielt er wieder die Charakter Silent Bob und Jay. Inzwischen haben beide Charaktere ein sehr erfolgreiches Franchise um sich herum aufgebaut mit mehreren Filmen, Kurzfilmen und einer Serie. Silent Bob war auch seine erste Filmrolle. Eben im Film Clerks. Bis Dogma im Jahr 1999 spielte er den Charakter dann noch insgesamt 5 weitere Male. Und hat auch sonst nichts in der Zeit getan. Zumindest nicht vor der Kamera. Trademark von Silent Bob ist, dass er nicht spricht. Daher ja auch Silent Bob. Sein Gegenüber Jay hingegen, redet genug für beide und noch mehr.

Seit 1994 ist er sehr oft in der Kombination Drehbuchautor, REgiesseur und Silent Bob aufgetreten. Aber er ist auch gerne mal in für ihn untypischen Rollen zu sehen. So zum Beispiel in Stirb Langsam 4 in einer Nebenrolle, die aber durchaus ihre Momente auf der Leinwand bekommt. Oder auch eine kleine Nebenrolle in the Mindi Project oder eben auch Call of Duty.

Wir haben ja schon darüber gesprochen, dass Linda Fiorentino und Kevin Smith nicht wirklich miteinander klarkamen. Es soll sogar so schlimm gewesen sein, dass Fiorentino tagelang nicht mit ihrem Regisseur sprach. Auch nach dem Film sprachen die beiden nicht mehr miteinander. Als Smith 2018 einen Herzinfarkt erlitt, meldete sich Fiorentino wieder bei ihm und laut Aussagen, war es ein langes und gutes Gespräch und Smith entschuldigte sich bei ihr für einige Aussagen, die er über sie machte.

Es gibt auch zwei Filme, die man so gar nicht mit ihm in Verbindung bringt. Zack and Mindi make a Porno stammt von ihm, also das Drehbuch. Und auch der Film Red State, ein Horror-Action-Thriller-Streifen. Beide sind von 2011 und beide hatte Smith damals Miramax gepitcht. Zack und Mindi wurde angeblich schon wegen des Titels freigegeben. Red State hingegen wurde nicht akzeptiert und Smith suche weiter. Der Film wurde dann später dennoch gemacht.

Und dann darf man sich auf einen weiteren Streifen von Kevin Smith freuen, den ich alleine schon wegen des Titels sehen will. Moose Jaws. Like Jaws, just with Moose.

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